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Schreiadler Fotoausstellung

Schreiadler-Fotoausstellung im LUNG/ Güstrow

Die Schreiadler-Fotoausstellung der Deutschen Wildtier Stiftung wird in den kommenden Wochen im Landesamt für Umwelt, Naturschutz und Geologie M-V (LUNG), Güstrow, Goldberger Straße 12 zu sehen sein. Vom 8. Oktober bis zum Jahresende steht die Ausstellung nach vorheriger telefonischer Anmeldung (03843/777-0) und unter Einhaltung der Hygieneregeln Besuchern offen.

Die Fotoausstellung zum Schreiadler richtet sich an ein breites Publikum aus Familien mit Kindern, Naturliebhabern oder auch Fachleuten aus den Bereichen Naturschutz, Forst- und Landwirtschaft. Mit 29 professionellen Schreiadler-Fotografien schildert sie das Jahr des bedrohten Greifvogels. Die Besucher begegnen ihm bei seiner Rückkehr in die Brutgebiete im April, verfolgen die Jungenaufzucht und das Phänomen des Kainismus und begleiten ihn zurück auf seinem gefahrvollen Zug ins Winterquartier im südlichen Afrika. Die Ausstellung schildert jedoch auch die Gefährdungs-Ursachen und Strategien zum Schutz der letzten bei uns brütenden Schreiadler.

Gegen Übernahme der Transportkosten ist die Fotoausstellung kostenlos bei der Deutschen Wildtier Stiftung ausleihbar. Ein ausführliches Handbuch mit den Bedingungen zur Ausleihe der Fotoausstellung zum Schreiadler finden Sie hier.

Schreiadler Winterzug

Der Winterzug hat begonnen

Weltweit haben die Schreiadler in den vergangenen Tagen den Winterzug ins südliche Afrika angetreten. Wie in den vergangenen Jahren kann ihr Winterzug in den kommenden Wochen in Echtzeit verfolgt werden, denn die Positionsdaten von sieben telemetrierten Schreiadlern werden ständig auf der Seite Birdmap aktualisiert. Die Karte wird von estländischen Adlerschützen rund um den Verein Kotkaklubi gepflegt. Verfolgt werden kann auch der Zug des Adlerweibchens „Karin“, deren Brutgeschäft in den vergangenen Monaten per webcam beobachtet werden konnte und die erfolgreich einen Jungvogel großgezogen hat.

Die ziehenden Schreiadler sind auf ihrer 10.000 Kilometer langen Reise in den kommenden Wochen zahlreichen Gefahren ausgesetzt. Eine häufige Todesursache ist leider noch immer die illegale Jagd in den Ländern des Nahen Ostens oder auch in der Türkei. Für junge Schreiadler ist aber auch der Anschluss an erfahrene Altvögel in den kommenden Wochen überlebenswichtig. Das zeigen die neuesten Auswertungen der Telemetriedaten. Zogen Jungadler aus Deutschland allein los, wählten sie häufig die Richtung Süden und verendeten oft zwischen Italien und Afrika im Mittelmeer. Mit erfahrenen Altvögeln ziehende Jungadler flogen dagegen auf dem richtigen Zugweg nach Südosten und erreichten so den Bosporus.

Weitere Hintergründe zum Zug der Schreiadler finden Sie hier.

GPS-Telemetrie, Greifvögel, Senderdaten

Abgehoben: telemetrierte Schreiadler auf dem Weg nach Europa

Endlich geht es los! Die ersten Schreiadler sind in den vergangenen Tagen in ihren Winterquartieren in Simbabwe, Botswana oder Namibia aufgebrochen und habe die Heimreise nach Europa angetreten. Ob Karin, Magnus oder Mälgandi: Die Zugroute von vier Schreiadlern kann in den nächsten Wochen detailliert verfolgt werden. Sie alle wurden von Ornithologen in Estland mit einem Sender ausgestattet und ihre Ortungsdaten werden auf der Internetseite birdmap ständig aktualisiert.

birdmap

Bis die Schreiadler ihre Brutgebiete in Europa erreicht haben, sind sie mindestens 65 Tage unterwegs. Das ist auch für einen echten Vielflieger kein Spaziergang! Unterwegs legen sie daher regelmäßig längere Flugpausen ein um sich mit Nahrung zu stärken. Ihre bevorzugte Beute sind kleinere Vögel wie beispielsweise die Blutschnabelweber. Sie sind zwölf Zentimeter groß und leben in den Savannen Afrikas. Sie liefern Magnus – und all den anderen Schreiadlern auf ihrem Frühjahrszug Richtung Europa – die nötige Energie für den Langstreckenflug. Neben Nahrungsmangel und Windparks bedroht auch die illegale Jagd den Langstreckenzieher. In manchen Ländern Afrikas und des Nahen Ostens sind Greifvögel noch immer als Trophäe sehr beliebt.

Ein Film über den Schreiadler

Ihre Brutreviere werden wie Staatsgeheimnisse gehütet und ihre Eier sind unter kriminellen Tierhändlern so wertvoll wie ein Kleinwagen. Leider kehren nur noch wenige Schreiadler jedes Frühjahr aus dem Süden Afrikas in die letzten Brutgebiete im Nordosten Deutschlands zurück. Das rbb-Fernsehen dreht nun einen Film über die letzten Schreiadler Brandenburgs. Über ein Adlerjahr hinweg, von April bis September, begleitet ein Fernsehteam Brandenburgs Schreiadlerexperten und kommt dabei den seltenen  Greifvögeln ganz nah.

Der Film wird im Herbst im rbb Fernsehen zu sehen sein. Vorab veröffentlicht der rbb aber regelmäßig Extraberichte und Filmclips zur Ankunft der Schreiadler, ihr Brutgeschehen und die Aufzucht der Jungvögel in einer Auswilderungsstation.

Zu der Internetseite mit den ersten Filmclips  zur Ankunft der Schreiadler gelangen Sie hier.

„Tjück! Tjück!“ Können Sie den Ruf des Schreiadlers von Fisch-, See- oder Schelladler unterscheiden? Ob der kleinste in Deutschland heimische Adler seinem Namen wirklich gerecht wird, lässt sich besser hören als lesen. Der rbb hat dazu passend ein Adlerstimmenquiz auf seiner Internetseite veröffentlicht.

GPS-Telemetrie, Greifvögel, Senderdaten

Zugvögel unterwegs nach Europa

Sie sind aufgebrochen und unterwegs gen Norden: Die Schreiadler und vor ihnen viele andere Zugvögel haben in den vergangenen Tagen und Wochen ihre Winterquartiere im südlichen Afrika verlassen und sind auf der Heimreise nach Europa. Ob Magnus, Jaan, Karin oder Mait: Die Zugroute von vier Schreiadlern kann in den nächsten Wochen detailliert verfolgt werden. Sie alle wurden von Ornithologen in Estland mit einem Sender ausgestattet und ihre Ortungsdaten werden auf der Internetseite birdmap ständig aktualisiert.

birdmap

Bis die Schreiadler ihre Brutgebiete in Europa erreicht haben, sind sie mindestens 65 Tage unterwegs. Das ist auch für einen Vielflieger unter den Zugvögeln kein Spaziergang! Unterwegs legen sie daher regelmäßig längere Flugpausen ein um sich mit Nahrung zu stärken. Ihre bevorzugte Beute sind kleinere Vögel wie beispielsweise die Blutschnabelweber. Sie sind zwölf Zentimeter groß und leben in den Savannen Afrikas. Sie liefern Magnus – und all den anderen Schreiadlern auf ihrem Frühjahrszug Richtung Europa – die nötige Energie für den Langstreckenflug. Neben Nahrungsmangel und Windparks bedroht auch die illegale Jagd den Langstreckenzieher. In manchen Ländern Afrikas und des Nahen Ostens sind Greifvögel noch immer als Trophäe sehr beliebt.

GPS-Telemetrie, Greifvögel, Senderdaten

Schreiadler kurz vor Europa

Die direkte Distanz zwischen Windhoek in Namibia und dem nord-östlichen Zipfel des Mittelmeeres beträgt knapp 7.000 Kilometer. Diese Strecke haben die telemetrierten Schreiadler in den vergangenen 40 Tagen auf ihrem Rückflug in ihre Brutgebiete nach Europa mindestens zurückgelegt. Das Schreiadler-Weibchen Arlie, das von der Ornithologischen Gesellschaft von Rumänien telemetriert wurde, war bereits am 25.03. im Süden der Türkei und wird mittlerweile vermutlich den Bospoprus überquert haben und nun im europäischen Luftraum sein. Arlie hat damit auch die Bereiche erfolgreich hinter sich gebracht, in der Greifvögel wie der Schreiadler noch immer durch illegale Jagd verfolgt werden.

Verfolgen Sie hier den Rückzug von Schreiadlern,  die mit einem Sender ausgestattet wurden und deren Ortungsdaten ständig aktualisiert werden.

Abflug nach Afrika, dem Sommer hinterher

 

In den Brutgebieten des Schreiadlers in Nordost- und Mitteleuropa herrscht in diesen Tagen ungewöhnlich warmes Sommerwetter. Trotzdem hat vor wenigen Tagen der Herbstzug der Schreiadler begonnen. Denn der Winter kann auf der Nordhalbkugel schnell hereinbrechen und bis dahin müssen alle Schreiadler das südliche Afrika erreicht haben. Also gilt es, keine Zeit zu verlieren. Da die Jungvögel mittlerweile selbstständig sind hält die Altvögel nichts mehr an ihren Brutplätzen und sie beginnen den Zug Richtung Afrika, dem Sommer auf die Südhalbkugel hinterher. Die Jungvögel werden wenig später selbstständig hinterher ziehen.

 

Die Zugrouten von telemetrierten Schreiadlern können in den nächsten Wochen detailliert verfolgt werden. Sie alle wurden europaweit bei verschiedenen Projekten mit einem Sender ausgestattet und ihre Ortungsdaten werden auf verschiedenen Internetseiten zum Teil ständig aktualisiert. Die Initiatoren dieser Seiten sind die Weltarbeitsgruppe Greifvögel e.V. (Deutschland) und birdmap (Lettland & Estland). Von den telemetrierten Schreiadlern hat Haage auf der Seite von birdmap den Zug bereits begonnen: Während er am 07.09.2016 noch in Estland geortet wurde, hält er sich am 15.09.2016 bereits knapp 600 km südlicher in Weißrussland auf.

 

birdmap WWGBP

Auf der Interetseite der lettischen Firma Ornitela kann außerdem die Zugroute eines Schrei-Schelladler-Hybriden verfolgt werden, der in den letzten Jahren auch über die Meerenge von Gibraltar ach Afrika gezogen ist. Im August diesen Jahres zog der Hybrid über Mitteldeutschland und es scheint, dass er auch in diesem Jahr wieder über Gibraltar nach Afrika ziehen wird.

 

Die ziehenden Schreiadler sind auf ihrer 10.000 Kilometer langen Reise in den kommenden Wochen zahlreichen Gefahren ausgesetzt. Eine häufige Todesursache ist leider noch immer die illegale Jagd in den Ländern des Nahen Ostens oder auch in der Türkei, in der leider auch im Frühjahr 2016 ein  besendertes Adlermännchen aus Mecklenburg-Vorpommern durch Abschuß verloren ging. Die Deutsche Wildtier Stiftung unterstützt daher internationale Bemühungen zum Schutz von ziehenden Arten.

 

Eine neue Gefahr scheint sich gerade vor allem in Israel zu entwickeln. Dort, wo die gesamte Weltpopulation der Schreiadler auf schmaler Front an der Küste des Mittelmeeres Richtung Suez zieht, entstehen zur Zeit riesige Windparks. Das Kollisionsrisiko für den Schreiadler und viele andere Zugvögel steigt von Jahr zu Jahr.

 

Während des Frühjahrs 2016 wurden auch noch auf zwei weiteren Internetseiten die Zugrouten telemetrierter Schreiadler veröffentlicht. Den Beitrag zum Frühjahrszug der Schreiadler 2016 finden Sie hier. 

Schreiadler ist „Viech des Monats“

Der kleinste Adler Deutschlands ist vom Aussterben bedroht. Es gibt nur noch knapp hundert Schreiadler-Paare, ein Drittel davon ist im Brandenburg zu Hause. Was bedroht den Schreiadler, wie lebt er – und warum heißt er überhaupt Schreiadler? Der Vogelexperte Derk Ehlert gibt im kulturradio des rbb Auskunft.

 

Den Radiobeitrag über den Schreiadler auf der rbb Mediathek gelangen Sie hier. 

Aufbruchstimmung bei telemetrierten Schreiadlern

 

Endlich geht es los! Die ersten Schreiadler sind in den vergangenen Tagen in ihren Winterquartieren in Simbabwe, Botswana oder Namibia aufgebrochen und habe die Heimreise nach Europa angetreten. Ob Aadu, Arlie, Max oder Haage: Ihre Zugroute und die von über 20 weiteren Schreiadlern können in den nächsten Wochen detailliert verfolgt werden. Sie alle wurden europaweit bei verschiedenen Projekten mit einem Sender ausgestattet und ihre Ortungsdaten werden auf verschiedenen Internetseiten ständig aktualisiert. Die Initiatoren dieser Seiten sind das Komitet Ochrony Orłów (Polen), die Milvus Group (Rumänien), die Weltarbeitsgruppe Greifvögel e.V. (Deutschland) und birdmap (Lettland & Estland). Unter den besenderten Vögeln sind Jung- und Altvögel und Männchen und Weibchen.

Milvus Group WWGBP

Komitetbirdmap

Die ziehenden Schreiadler sind auf ihrer 10.000 Kilometer langen Reise in den kommenden Wochen zahlreichen Gefahren ausgesetzt. Eine häufige Todesursache ist leider noch immer die illegale Jagd in den Ländern des Nahen Ostens oder auch in der Türkei. Die Deutsche Wildtier Stiftung unterstützt daher internationale Bemühungen zum Schutz von ziehenden Arten.

Fotoausstellung zum Schreiadler in der Blumberger Mühle

 

Wenn Anfang April die seltenen Schreiadler in ihre Brutreviere in das Biospährenreservat Schorfheide-Chorin und die Uckermark zurückkehren, werden sie vielleicht ein bisschen aufmerksamer beobachtet als in den vergangenen Jahren. Denn das NABU-Naturerlebniszentrum Blumberger Mühle (BBM) in der Nähe von Angermünde zeigt noch bis zum 20. April die Schreiadler-Fotoausstellung der Deutschen Wildtier Stiftung. Die offizielle Eröffnung der Fotoausstellung zum Schreiadler findet am 20. März 2016 im Rahmen der Saisoneröffnung des BBM statt.

 

Das BBM ist mit jährlich ca. 25.000 Besuchern ein besonderer Anziehungspunkt in der Region. Als das Hauptinformationszentrum des Biosphärenreservates Schorfheide-Chorin informiert es in der Innenausstellung über naturnahe Buchenwälder als die typischen Waldlandschaften im Nordosten Brandenburgs. Besucher können diesen Waldtyp mit seinen verschiedenen Bewirtschaftungsformen und Bewohnern in der Ausstellung erkunden. Bei einem Rundgang durch das Außengelände können sie die verschiedenen Landschaftstypen der Region kennenlernen.