Der kleine Unterschied macht‘s

Nach Schätzungen bliebe der Brutvogelbestand der Schreiadler schon bei einem 7 bis 10 % höheren Bruterfolg, das heißt für Brandenburg bei zwei bis drei erfolgreichen Paaren pro Jahr mehr, in den nächsten fünfundzwanzig Jahren stabil. Schon bei jährlich fünf zusätzlichen Jungvögeln in 25 Jahren wäre ein Bestandsanstieg um die Hälfte zu erreichen. Das sagen jedenfalls die Experten Dr. Jörg Böhner und Dr. Torsten Langgemach.

 

Dennoch ist der Schreiadler hierzulande auf dem absteigenden Ast. In Sachsen-Anhalt hat der Schreiadler im vergangenen Jahr seinen letzten Horst aufgegeben. Somit brüten nur noch in Mecklenburg-Vorpommern und Brandenburg die letzten Schreiadler Deutschlands.