Es ist da! Vor ein paar Tagen ist in Lettland ein kleines Schreiadlerküken vor laufender Webcam aus dem Ei geschlüpft. Nun muss es schnell wachsen, denn bereits im September beginnt für den Jungvogel die Reise ins Winterquartier nach Südafrika. In den kommenden Monaten kann man seine Aufzucht in Echtzeit verfolgen. Vorausgesetzt, alles geht gut. 2020 dokumentierte die Kamera, wie ein Adlerküken vom Habicht erbeutet wurde.

Seit dem Frühjahr 2011 unterstützt die Deutsche Wildtier Stiftung ein Schreiadlerprojekt der Staatlichen Forstverwaltung in Lettland, bei dem das Brutgeschehen an zwei dortigen Schreiadlerhorsten per Livestream beobachtet werden kann. Vor Ankunft der Schreiadler im Frühjahr installierte Dr. Uģis Bergmanis, der lettische Schreiadler-Experte und Kooperationspartner der Deutschen Wildtier Stiftung, an mehreren Horsten je eine versteckte Kamera.

In diesem Jahr wird gleich in zwei Horsten Nachwuchs versorgt. Die Hoffnung ist groß, dass es beide Küken bis zum Ausfliegen im Spätsommer schaffen. Die versteckte Kamera in gut zehn Metern Höhe dokumentiert, wie viele Mäuse, Maulwürfe, Reptilien und Amphibien die Altadler an den Horst schaffen, um den hungrigen Schnabel ihres Kükens zu stopfen. Denn bei dem Projekt rund um die Webcam geht es nicht nur um schöne Bilder, sondern auch um handfeste Forschung: Die Übertragung ist Teil einer Untersuchung, bei der die Nahrungszusammensetzung für Schreiadlerküken untersucht wird.

 

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