Wald

Mutter Schreiadler hat jetzt auch „Homeoffice“

In luftiger Höhe, zwischen Blätterrauschen und Vogelkonzert – wer träumt in diesen Tagen nicht von einem solchen Plätzchen für sein „Homeoffice“. Für die Schreiadler ist dieser Tagtraum in den kommenden Wochen Realität. Denn auch Mutter Schreiadler hat jetzt „Homeoffice“ und kann dabei per livestream der Deutschen Wildtier Stiftung permanent beobachtet werden. Denn seit dem 1. Mai sitzt sie auf ihren zwei Eiern und wird dies noch hoffentlich bis in den Juni hinein tun, bis endlich die beiden Küken aus dem Ei schlüpfen.

In Deutschland gibt es noch circa 130 Schreiadler-Brutpaare. Die Deutsche Wildtier Stiftung schützt den kleinsten Adler Deutschlands und engagiert sich unter anderem mit dem Ankauf von Naturschutzflächen für den seltenen Greifvogel. Um die Welt des seltenen Schreiadlers greifbar zu machen, überträgt die Deutsche Wildtier Stiftung den Online-Stream eines Projekts der Staatlichen Forstverwaltung in Lettland auf ihre Webseite www.DeutscheWildtierStiftung.de. Im Projekt wird die Nahrungszusammensetzung für Schreiadler-Küken untersucht. Geht alles gut im Adlerhorst, wird eines der seltenen Adlerküken flügge, während eines nicht überlebt. Aber das ist eine andere Geschichte – die des Kainismus.