Woher hat der Schreiadler eigentlich seinen Namen?
Der Schreiadler verdankt seinen Namen dem klangvollen „tjück“-Rufen und ist grundsätzlich ein sehr ruffreudiger Vogel. Sein Ruf ist in etwa so laut, wie das Bellen eines Hundes. Der kleinste in Deutschland heimische Adler wird aber nach seinem Verbreitungsschwerpunkt bei uns auch Pommernadler genannt. Sein lateinischer Name lautet auch daher Aquila pomarina.

Nun ging alles ganz schnell: Mit Balzrufen und imposanten Girlandenflügen hatte das Schreiadlerpärchen tagelang umeinander geworben – mit Erfolg! Zwei Eier liegen im sorgfältig mit Laub und frischen Zweigen ausgepolsterten Adler-Horst und werden von den Vogeleltern in spe in 15 Meter Höhe bebrütet. Per Live-Kamera ist ein Blick in die zukünftige „Kinderstube“ der Küken im lettischen Naturreservat Teici jederzeit unter
Die letzten Tage waren spannend: Das Schreiadlerpärchen ist zwar wohlbehalten aus Afrika zurückgekehrt und hat die gefahrvollen 10.000 Kilometer bis ins Brutgebiet in Lettland im Naturreservat Teici unbeschadet überstanden – doch wird sich das Schreiadler-Paar auch wieder im Horst ansiedeln? Die versteckte Kamera, die am Horst angebracht ist, übertrug die gelegentlichen „Zwischenlandungen“ des Paares. Beide waren mit der Paarung beschäftigt, dann wurde die zukünftige Kinderstube der Adler-Küken mit frischen Zweigen begrünt. „Damit ist jetzt der erste Schritt geschafft“, sagt Dr. Andreas Kinser, der Schreiadler-Experte der Deutschen Wildtier Stiftung. „Nun warten wir alle gespannt darauf, dass das Schreiadler-Paar seine Eier legt und mit dem Brüten beginnt.“ ER füttert seine Schreiadlerfrau mit „Frischfleisch“. Wenn alles wie erwartet abläuft, werden die Schreiadler-Küken vor den Augen der Zuschauer aus dem Ei schlüpfen. Ob SIE schon brütet, ist noch nicht ganz geklärt. Oder haben Sie schon ein Ei entdeckt?